DIE SPRECHBLASE-REGELN
Die Sprechblase ist ein Spiel, das von den MitspielerInnen
Kreativität und gute Einfälle erfordert. Entwickelt hat es sich aus
"Poesie-Meister" welches seinerseits abstammt vom
"Gedicht-Spiel", das so oder als "Lexikon-Spiel" bereits an
vielen Spieleabenden für gute Stimmung gesorgt hat. Die Originalregeln zu
"Poesie-Meister" stammen von André Bronswyk.
SPIELSTART:
Zu Beginn eines Spieles veröffentlicht die SL ein Zeitungsfoto, einen Comic
oder ein anderes Bild, dem in irgendeiner Form Text zugeordnet ist, dieser wird
aber von ihr weggelassen. Es ist prinzipiell unwichtig, um welche Art von Bild
es sich handelt - alles kann für dieses Spiel benutzt werden, nur eine einzige
Anforderung sollte es erfüllen: keine der MitspielerInnen sollte es kennen! Die
SL lasse sich also gefälligst etwas einfallen, um die MitspielerInnen mit
kreativen Vorgaben zu versorgen.
AKTIONEN DER SPIELERINNEN:
Bis zum nächsten ZAT (Zugabgabetermin) denkt sich nun jede MitspielerIn einen
Text aus, der ihrer Ansicht nach dem Bild ursprünglich zugeordnet sein könnte,
und schickt diesen der SL. Dabei sollte eine SpielerIn möglichst darauf achten,
dass dieser Text für die anderen MitspielerInnen sehr glaubhaft - als
"echte" Beschriftung - erscheint. Jede MitspielerIn darf nur einen
einzigen Text abgeben (weitere Versionen können aber als Presse veröffentlicht
werden).
SPIELVERLAUF:
Nun veröffentlicht die SL sämtliche Versionen, die ihr von den MitspielerInnen
eingesandt wurden, außerdem wird auch die originale Beschriftung mit
aufgelistet. Diese Auflistung erfolgt in zufälliger Reihenfolge ohne
Bekanntgabe der AutorIn! Die SpielerInnen wissen also nicht, welche Version
richtig ist und welche Version von welcher SpielerIn erdacht wurde.
Gleichzeitig gibt die SL bereits ein neues Bild mit fehlender Beschriftung vor,
womit sie die nächste Spielrunde startet.
Nun schicken alle SpielerInnen ihren Tipp, welcher der veröffentlichten Texte
ihrer Meinung nach der richtige ist, an die SL. Dabei ist es natürlich nicht
gestattet, auf die eigene Version zu tippen. Gleichzeitig sollten die
SpielerInnen ihre Version für das nächste Bild mitschicken.
AUSWERTUNG:
Nach Eingang der Tipps bei der GM vergibt diese folgendermaßen Punkte:
- War der Tipp richtig (d.h.
die "echte" Beschriftung wurde getippt), so erhält die TipperIn
1 Punkte (Spalte O in der Punktetabelle).
- War der Tipp falsch, so
erhält diejenige SpielerIn 1 Punkt (Spalte F in der Punktetabelle), die
die fälschlicherweise geratene Version verfasst hat.
Die SL veröffentlicht nun die Tipps und die Punkte (sowie
Anmerkungen und Kommentare zu den Texten) aller MitspielerInnen für das erste
Bild, Presse, sämtliche Versionen für das nachfolgende Bild und die neue
Vorgabe für die übernächste Spielrunde.
BEISPIEL FÜR DIE PUNKTVERGABE:
Drei SpielerInnen (X, Y, Z) haben sich einen Text ausgedacht und der SL
geschickt. Diese veröffentlicht nun vier Texte: A (von SpielerIn X), B (die
richtige), C (von SpielerIn Y) und D (von SpielerIn Z). Anschließend geben die
SpielerInnen folgende Tipps ab: Y tippt auf A, X auf B, Z auf C. Nun bekommt X
1 Punkt, da sie das Original erkannt hat (Spalte O in der Punktetabelle), sowie
einen weiteren Punkt, da Y ihren Text für das Original gehalten hat (Spalte F
in der Punktetabelle). Y bekommt 1 Punkt, da Z auf ihren Text getippt hat
(Spalte F in der Punktetabelle); Z geht leider leer aus.
DIE ORIGINAL-ERKANNT-REGEL:
Ist einer MitspielerIn ein Original bekannt, darf sie zwischen zwei
Alternativen wählen:
- Sie gibt keinen Text ab,
sondern nur das Original an (dazu reicht es, den Originaltext anzugeben
oder hinreichend genau die Herkunft zu beschreiben, wie z.B. Zeitung mit
Erscheinungsdatum oder Titel des Comics) und bekommt hierfür 2 O-Punkte.
- Sie gibt einen Text ab und
das Original an. Auch sie braucht dann in der folgenden Runde nicht zu
tippen, bekommt 1 O-Punkt für das Erkennen und dazu die F-Punkte, die der
Text erzielt. Sollte der SL der Text dem Original zu ähnlich sein, wendet
die SL das erste Verfahren an.
Macht eine MitspielerIn von dieser Regel Gebrauch, wird in
der nächsten Auswertung von der SL noch nichts erwähnt, wenn die Angabe richtig
war; sollte sie hingegen unzutreffend sein, schreibe die SL es in den
Presseteil der Auswertung.
Für diesen Fall ist es möglich, eine bedingte Zugabgabe vorzunehmen und zwar,
wenn von der ersten Alternative Gebrauch gemacht werden will, aber noch eine
Restunsicherheit besteht, ob das Original wirklich erkannt wurde. In diesem
Fall ist es möglich, einen Text abzugeben, der nur verwendet wird, wenn die
Originalangabe falsch ist.
DIE PUNKTELISTE:
Das Rundenergebnis jeder MitspielerIn ergibt sich aus der Summe der O- und
F-Punkte. Für die Rangliste werden die Rundenergebnisse auf die
Ranglistensummen aufaddiert.In der Sociale-Variante wechselt die SL jeweils nach 5
Runden. In der „ewigen“ Rangliste bekommt die SL dann jeweils so viele Punkte,
wie die GewinnerIn der eigenen fünf Spielrunden. Das SL-Amt zu übernehmen, soll
belohnt werden!
ALLGEMEINES:
Die Sprechblase ist ein Spiel für beliebig viele MitspielerInnen, es sollten
jedoch mindestens vier oder fünf sein. Der Einstieg in das Spiel ist jederzeit
möglich und erfolgt einfach durch Einsenden eines Textes für das neu
vorgestellte Bild (ein Tipp wird zu diesem Zeitpunkt noch nicht gewertet,
während Presse und Kommentare bereits auch jetzt schon hochgradig erwünscht
sind).
NMR:
Schickt eine MitspielerIn keine Version für das neu vorgestellte Bild, so nimmt
sie einfach an dieser Runde nicht teil.
Schickt eine SpielerIn keinen Tipp für ein Bild, für das sie vorher eine
Version abgegeben hat, verfallen die für das eigene Bild eventuell erzielten
F-Punkte.
ANMERKUNGEN, KOMMENTARE UND PRESSE:
Ein weiterer Reiz dieses Spieles entsteht durch die Anmerkungen und Kommentare
zu den einzelnen Texten, sowie der Presse.
SCHLUSSWORT:
Handschriftliche Zugabgaben bitte lesbar schreiben! Die Rechtschreibung wird
beim Abtippen nicht verändert!
Aktuelle SL im ZONG: Matthias Moratzky